Machbarkeitsstudie zur Erweiterung der KA Appenweier im Hinblick auf die weitergehende Entfernung von Spurenstoffen und Phosphor
Projektlaufzeit: 11/2021 - 03/2023
Projektbearbeitung durch:tectraa, Zentrum für innovative Abwassertechnologien
an der TU Kaiserslautern e. V.
Bearbeiter:
Auftraggeber:
- Gemeinde Appenweier
Projektbeschreibung:
Die Gemeinde Appenweier betreibt die Kläranlage Appenweier, die für 12.300 EW ausgebaut ist. Für das Einzugsgebiet der KA wurde eine Schmutzfrachtberechnung durchgeführt, welche eine Erhöhung des Mischwasserzuflusses und eine Erhöhung der Anschlussbelastung ergeben hat. Daher soll die biologische Reinigungsstufe ertüchtigt bzw. erweitert werden (Neubau Belebungsbecken, verfahrenstechnische Ertüchtigung des bestehenden Belebungsbeckens und Neubau einer Nachklärung). Parallel zu den Erweiterungs- bzw. Ausbaumaßnahmen soll geklärt werden, welche zusätzlichen Maßnahmen auf der KA Appenweier erforderlich sind, um mittelfristig mögliche Anforderungen an die Reinigungsleistung der Kläranlage hinsichtlich einer weitergehenden Spurenstoffelimination umsetzen zu können.
Im Zusammenhang mit der daraus resultierenden verfahrenstechnischen Erweiterung der KA Appenweier stellt sich die Frage nach Synergieeffekten zur weitergehenden Phosphorelimination, da die Integration einer zusätzlichen Reinigungsstufe zur Spurenstoffelimination i. d. R. auch den Bau einer nachgeschalteten Filtrationsstufe erfordert. Es ist daher im Sinne einer nachhaltigen Planung kommunaler Kläranlagen geboten, die Möglichkeit der Umsetzung einer weitergehenden Spurenstoff- und Phosphorelimination gemeinsam zu untersuchen.
Ziel des Projektes ist es, die derzeit als umsetzbar eingestuften Verfahrenstechniken zur kombinierten Phosphor- und Mikroschadstoffelimination zu bewerten und eines oder mehrere geeignete Verfahren in Abhängigkeit von den Randbedingungen auf der KA Appenweier im Rahmen einer Machbarkeitsstudie zu untersuchen.