Fachgebiet Vermessung

Vermessungspraktikum Ingenieurgeodäsie 2017

Im Rahmen des Masterstudiengangs Bauingenieurwesen -Infrastruktur, Wasser und Mobilität der Technischen Universität Kaiserslautern gibt es die Möglichkeit, das Wahlpflichtfach Ingenieurgeodäsie zu belegen. Das Wahlpflichtmodul umfasst dabei einen Bearbeitungszeitraum von zwei Semestern. Hierfür war im Wintersemester 2016 / 2017 ein Blocktermin zur Erarbeitung der Datengrundlagen und im Sommersemester 2017 eine Begleitvorlesung zur Modellierung der Ergebnisse angesetzt. Diese Zusammenfassung umfasst dabei die verschiedenen Arbeitsschritte welche notwendig waren, um letztendlich die vorliegenden Ergebnisse zu erzielen. Dabei wurde das Messpraktikum in zwei Teilprojekte aufgeteilt. Zum einen in die vermessungstechnischen Arbeiten rund um die Brücke auf dem Campus der TU Kaiserslautern. Ein zweites Projekt behandelte die Bestandsdatenaufnahme im stillgelegten Pfaffwerk Kaiserslautern. Dabei wurde in beiden Projekten mit den Vermessungsmethoden des Nivellements, Laserscanning, Photogrammmetrie und Tachymetrie gearbeitet.  

Arbeiten auf dem Campus

Kubaturbestimmung

Zur Bestimmung der Kubatur am ehemaligen Grillplatz wurden verschiedene Messmethoden und Auswertungsprogramme verwendet. Zunächst wurden Orientierungspunkte auf der betrachteten Fläche markiert und mit eine Tachymeter eingemessen. Im Anschluss wurde das Gebiet mit einer Drohne überflogen, welche Bilder aufnahm. Diese Bilder wurden mit der Software Agisoft Photoscan georeferenziert und ein digitales Höhenmodell (DEM) erstellt. Unter Verwendung dieses DEM und einem dem vor den Bauarbeiten entsprechendem Datensatz konnten mit Hilfe des Programms ArcGis der Firma ESRI über eine Differenzrechnung die Auftrags- und Abtragsmengen bestimmt werden.

Pfaffgelände

Kesselhaus

Die Daten wurden mittels Tachymetrie, Photogrammetrie und Laserscan ermittelt. Die Daten aus der Tachymetrie wurden in AutoCAD hochgeladen um eine Darstellung des Kesselhauses zu bekommen und die Koordinaten von markanten Punkten zuzuordnen. Diese Koordinaten wurden nach der Erstellung einer dichten Punktwolke in AgiSoft Photoscan  in das Modell übertragen. Auf dieser Grundlage wurde das photogrammetrische Modell erstellt. Die LAS-Datei des photogrammetrischen Modells wurde in CloudCompare hochgeladen um einen Vergleich mit dem Laserscan des Kesselhauses durchzuführen. Hierbei wurde die Distanz zwischen den Punkten beider Modelle ermittelt. 

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