Fachgebiet Stahlbau

Bemessungsmodell für Verbunddübelleisten

Projekttitel: „Konsistentes Bemessungsmodell für fertigungsoptimierte Verbunddübelleisten – Grundlagen für DASt-Richtlinie und Überführung in Eurocode 4"

Projektnummer: P1208, IGF-Vorhaben 19438 N

Ansprechpartner: Yannick Broschart, M.Sc.; Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Kurz

Projektpartner:  

RWTH Aachen, Lehrstuhl für Stahl- und Leichtmetallbau: Kevin Wolters, M.Sc.; Prof. Dr.-Ing. Markus Feldmann

RWTH Aachen, Lehrstuhl und Insitut für Massivbau: Georgios Christou, M.Sc.; Dr.-Ing. Martin Claßen; Prof. Dr.-Ing. Josef Hegger

Laufzeit:   01.04.2017 - 31.12.2019

Forschungsvereinigung: FOSTA Forschungsvereinigung Stahlanwendung e.V.


Kurzzusammenfassung

Verbunddübelleisten stellen eine wirtschaftlich sowie technisch sinnvolle Alternative zu den konventionellen Verbundmitteln, den Kopfbolzendübeln, dar. Ihre Konkurrenzfähigkeit wird jedoch durch die Tatsache eingeschränkt, dass sie bauaufsichtlich, und damit lediglich national sowie zeitlich limitiert, zugelassen sind, wohingegen Kopfbolzendübel fest in den europäischen Regelwerken verankert sind. Um eine Integration der Verbunddübelleisten in die europäischen Normen zu ermöglichen, sind zahlreiche Untersuchungen erforderlich, welche auch seit einigen Jahrzehnten auf nationaler und internationaler Ebene durchgeführt werden. Im Rahmen des Forschungsprojektes wurde der Einfluss von gerissenem Beton, von Zug- und kombinierten Schub-Zug-Beanspruchungen sowie oberflächennahen Einbaupositionen auf das Tragverhalten der Verbunddübelleiste umfangreich untersucht.

Aufbauend auf diesen und weiteren bekannten Untersuchungen wurde ein konsistentes Bemessungskonzept für Verbunddübelleisten ausgearbeitet, welches die Grundlage für die mittelfristige Einbringung in die europäische Normung bilden soll.

Eine Zusammenfassung des Bemessungskonzeptes kann hier als PDF-Datei heruntergeladen werden.

Der Schlussbericht, der die im Rahmen des Forschungsprojektes erzielten Ergebnisse beinhaltet, wurde der Forschungsvereinigung am 15.06.2020 eingereicht und wird nach Abschluss der Begutachtung über die FOSTA (Forschungsvereinigung Stahlanwendung e.V.) und die beteiligten Forschungsstellen erhältlich sein.


Danksagung

Das Forschungsvorhaben 19438 N der Forschungsvereinigung Stahlanwendung (FOSTA) e. V. wurde über die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" (AiF) e.V. im Rahmen des Programms zur Förderung der industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

Das Vorhaben wurde vom Fachgebiet Stahlbau der Technischen Universität Kaiserslautern sowie vom Institut für Stahlbau und vom Institut für Massivbau der RWTH Aachen University durchgeführt. Die Forschungsstellen bedanken sich für die finanzielle Förderung bei der AiF sowie die tatkräftige Unterstützung aller Mitglieder des projektbegleitenden Ausschusses und für die organisatorische Unterstützung durch die FOSTA. Weiterer Dank gilt spannverbund GmbH (Waldems) für die Herstellung von Stahlprobekörpern zur Durchführung des Kleinteilversuchsprogramms, Bilfinger MCE GmbH (Österreich) und ArcelorMittal S.A. (Luxemburg) für die Zurverfügungstellung und Anarbeitung von Stahlprofilen zur Durchführung der Bauteilversuche sowie Goldbeck GmbH (Bielefeld) für die beratende Unterstützung beim Entwurf der Bauteilversuche.

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