Fachgebiet Massivbau und Baukonstruktion

Haufwerksporiger Leichtbeton - Projektende StuWa


 

Projektende StuWa

 

StuWa: Innovative Konstruktions- und Bemessungsregeln zur Optimierung der Querkraft- und Torsionstragfähigkeit von freitragenden Wandplatten aus LAC

Das IGF-Vorhaben 20124 N der Forschungsvereinigung Leichtbeton e.V. wird über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

 

Laufzeit: 01.10.2018 – 30.09.2020

Dauer: 24 Monate

Antragsteller: AiF - Forschungsvereinigung Leichtbeton e.V.

Projektform: Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF)

Projektträger: AiF - Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen

IGF-Vorhaben-Nr.: 20124 N

 

Projektpartner:

Technische Universität Kaiserslautern (TUK)

Fachgebiet Massivbau und Baukonstruktion

Paul-Ehrlich-Straße 14

67663 Kaiserslautern

 

Hochschule Koblenz (HS Koblenz)

Fachgebiet Massivbau

Konrad-Zuse-Straße 1

56075 Koblenz

 

Die Grundlage dieses Projekts war ein erfolgreich eingesetztes und anerkanntes Verfahren zur Herstellung von bewehrten Wandplatten aus haufwerksporigem Leichtbeton (LAC = Lightweight Aggregate Concrete). Durch unzureichende Erkenntnisse über das Querkraft- und Torsionstragverhalten von LAC ergaben sich Einschränkungen in der Konstruktion und im Herstellungsprozess. Im Rahmen von experimentellen Untersuchungen wurde das Tragverhalten bewehrter Bauteile aus LAC erforscht und anhand der gewonnen Erkenntnisse Bemessungs- und Konstruktionsregeln abgeleitet.

  • Entwicklung eines Versuchsaufbaus für die Untersuchung der Tragfähigkeit von Bauteilen aus LAC unter kombinierter Biege-, Querkraft- und Torsionsbeanspruchung (Interaktion).
  • Die Forderung geschlossener Bügelkörbe nach DIN 4213 kann aufgrund der vorliegenden Ergebnisse des Vorhabens nicht begründet werden. Die nach DIN EN 1520 geforderten Schubleitern stellen eine gut umsetzbare Alternative dar und führen zu einer optimierten Querkrafttragfähigkeit.
  • Unter bestimmten Voraussetzungen können nicht verschweißte Einzelstäbe mit Endhaken eingesetzt werden.
  • Erkenntnisse zur Verankerung von Bewehrung in LAC können zur Weiterentwicklung von Bewehrungskonstruktionen und zum Einsatz alternativer Bewehrungsmaterialien führen.
  • Verschiedene Konstruktionen der Querkraftbewehrung bieten Tragwerksplanern die Möglichkeit, zwischen Tragfähigkeit und wirtschaftlichen Gesichtspunkten bei der konstruktiven Durchbildung individuell für ein Bauteil zu entscheiden.
  • Unter der Voraussetzung einer Überarbeitung der DIN 4213 können neue, innovative konstruktive Durchbildungen hergestellt werden.
  • Der Einbau von Querkraftbewehrung im Herstellungsprozess wird erleichtert.
  • Das aufwändige Verdichten mittels Handrüttlern für Wandelemente ist nicht mehr erforderlich. Bauteile mit Querkraftbewehrung können im praxisüblichen Walzverfahren einwandfrei verdichtet werden.

 

Der Ergebnisse des Vorhaben sind im Schlussbericht umfassend dargestellt und stehen der ür die interessierte Öffentlichkeit in der Bundesrepublik Deutschland zur Verfügung. Der Schlussbericht ist auf der Internetseite des Bundesverband Leichtbeton e.V. frei zugänglich und kann bei den Projektparntern angefragt werden.

https://www.leichtbeton.de/aktuelles/aif-forschungsvorhaben/

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