Fachgebiet Mobilität und Verkehr

Forschungsprojekt

Überprüfung der Wirksamkeit ortsfester Spiegel zur Reduzierung des Toten Winkels

Forschungsstelle

Institut für Mobilität & Verkehr
Technische Universität Kaiserslautern
Paul-Ehrlich-Straße 14
D-67663 Kaiserslautern

Bearbeiter/in

Auftraggeberin

ADAC-Stiftung "Gelber Engel" / Stadt Freiburg i. Br.

Abschluss

2010

Kurzbericht

Eine der Unfallursachen bei Fußgänger- und insbesondere Radfahrerunfällen mit Lkw ist der sog. 'Tote Winkel'; die Unfälle führen i.d.R. zu meist schweren Verletzungen oder enden oft sogar tödlich.

Zwar sind mittlerweile Maßnahmen zur Verringerung des toten Winkels, u.a. eine Ausrüstung/Nachrüstung von Lkw mit Spiegeln, gesetzlich vorgeschrieben, doch bewirken diese nur eine Verringerung des toten Winkels. In Ergänzung zu fahrzeugseitigen Maßnahmen kann ein stationärer Spiegel an gefährlichen Knotenpunkten - typischerweise am LSA-Mast - montiert werden. Dadurch liegt der Spiegel automatisch im Sichtfeld der LKW-FahrerInnen, der gesamte Bereich vor und rechts neben dem Fahrzeug ist gut einzusehen.
Im Zuge eines Pilotprojektes installiert die Stadt Freiburg im Sommer / Herbst 2009 solche ortsfesten Spiegel (sog. Trixi-Spiegel) an ca. 160 geeigneten Knotenpunktszufahrten, welche explizit durch die Anwendung eines eigens entwickelten Kriterienkataloges ausgewählt wurden.

Nach der Installation der Spiegel wird im Rahmen dieses Projektes deren Wirksamkeit im Hinblick auf die Verkehrssicherheit wie auch der Akzeptanz durch die Verkehrsteilnehmer untersucht und zu evaluiert.
Dazu werden die Erfahrungen in der Anwendung und beim Einsatz ortsfester Spiegel im europäischen Ausland, insbesondere in der Schweiz, sowie innerhalb Deutschlands aufgenommen und analysiert.
Für den Zeitraum nach der Installation der Spiegel werden Untersuchungen zur Akzeptanz durch die Verkehrsteilnehmer wie auch zur Wirksamkeit hinsichtlich der Verkehrssicherheit durchgeführt, u.a. Befragungen von Experten, Radfahrern und Lkw-Fahrern sowie eine detaillierte Unfallauswertung.

Darüber hinaus wird die Wirksamkeit der Maßnahmen durch die Beobachtung umgerüsteter Zufahrten mittels Kamera evaluiert.

Berichte

Der Abschlussbericht liegt vor und ist erhältlich. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an Dipl.-Ing. Andrea Rau (Projektbearbeitung)
Pressemitteilung zum Projektabschluss vom 19.11.2010.

Aktionen und Maßnahmen

  • bis Mitte 2009: Installation der ortsfesten Spiegel (Stadt Freiburg)
  • Frühjahr 2010: Durchführung einer intensiven Öffentlichkeitsarbeit zum Thema "Toter Winkel" und "Trixi-Spiegel" (Stadt Freiburg)
  • Bis August 2010: Evaluation der durchgeführten Maßnahmen und Abschlussbericht durch imove
  • 19.11.2010: Pressekonferenz zum Abschluß der Wirksamkeitsuntersuchung. Pressemitteilung zum Projektabschluß als pdf

 

 

Weitere Informationen

Für die Öffentlichkeitsarbeit wurden für die Stadt Freiburg verschiedene Materialien zum Thema "Toter Winkel" und "Trixi-Spiegel" entwickelt:

* Fahrerschulung (erhältlich über das GuT der Stadt Freiburg)
* Flyer für BerufskraftfahrerInnen
* Flyer für RadfahrerInnen

Link zur Seite "Verkehrssicherheit" der Stadt Freiburg: http://www.freiburg.de/verkehrssicherheit/index.html

Detaillierte Informationen sind auch im Fahrradportal des BMVBS zu finden.

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