Fachgebiet Mobilität und Verkehr

Exkursion Midibus Wien und Verkehrsprojekte


Hauptbahnhof Wien, Foto: imove

Im Rahmen des Masterstudienprojektes befassen sich die Studierenden mit Chancen und Grenzen elektrischer Busse am Beispiel Kaiserslautern.

Hierzu führte das Fachgebiet Mobilität & Verkehr vom 21.-23.05.2014 mit den Studierenden eine Exkursion nach Wien durch. Auf dem Programm standen getreu dem Motto "vom Kleinen zum Großen" das Midibus-Projekt der Wiener Linien, die Großbaustelle Hauptbahnhof Wien der ÖBB als Verkehrsknoten sowie die Seestadt Aspern als städtebauliches Projekt mit einem integrierten Mobilitätskonzept.

Der Midibus ist eine Eigenentwicklung der Wiener Linien in Zusammenarbeit mit dem italienischen Fahrzeugbauer "Rampini" und Siemens. Es handelt sich um batterieelektrische Busse, die über einen Stromabnehmer an Haltestellen mit Wendezeit zwischenladen. Auf diese Weise können Energieverbrauch sowie Lärmemissionen in der Stadt verringert werden, das Hauptziel der Gemeinde Wien, wie Herr Wiesinger der Abteilung Kfz erläuterte.

Die Baustelle eines des wichtigsten Verkehrsknotenpunktes im österreichischen Bahnnetz konnten die Studierenden unter fachkundiger Führung von Herrn Kropatschek, Projektleiter ÖBB, kennen lernen. Nach der Einführung zum Hintergrund des Projektes im Rahmen der transeuropäischen Netze (TEN) sowie der städtebaulichen Zusammenhänge für Wien konnte nicht nur die Vogelperspektive über den Hbf erlebt sondern auch der Baustellenuntergrund begangen werden.

Die Seestadt Aspern ist mit rund 30.000 geplanten Wohneinheiten wohl eines der ehrgeizigsten städtebaulichen Projekte der Gegenwart. Das ehemalige Flugfeld im äußersten Wiener Bezirk soll in wenigen Jahren modernes Wohnen und Arbeiten für eine sozial durchmischte Bewohnerschaft bieten. Dabei haben die Bauprojekte hohen Umweltstandards zu genügen, wie Nikolaus Summer erläutert. Auch wenn diese komplett neu entstehende "Stadt in der Stadt" nicht den Anspruch eines autofreien Quartiers erhebt, so fällt die intensive Angebotsplanung mit öffentlichen Verkehrsmitteln sowie die Durchdringung mit Nahmobilität ("Stadt der kurzen Wege") besonders auf. Immerhin: Im zweiten Halbjahr 2014 sollen die ersten Wohneinheiten bezogen werden und die U2 bindet das Quartier schon seit Monaten an die Wiener Innenstadt an.

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